Hausboot mieten in Frankreich – Das solltest du wissen

Spielst du mit dem Gedanken ein Hausboot in Frankreich zu mieten? Egal, ob entlang der Saône in der Region Franche-Comté oder einem anderen Fluss in Frankreich…

Damit eine Fahrt mit dem Hausboot so reibungsfrei und stressfrei abläuft wie bei uns sind hier ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor es los geht.

Hausboot mieten in Frankreich: Praktische Tipps und Wissenswertes

  • Um ein Hausboot zu mieten benötigst du keinen Führerschein. Bei der Einweisung in die Navigation des Hausbootes erhältst du eine „carte de plaisance“. Sobald eine Person diese Karte hat können alle Passagiere ab 16 Jahre das Boot navigieren.
Thierry von Le Boat zeigt uns, wie das Durchfahren einer Schleuse funktioniert. Anschließend fahren wir selber weiter.
Thierry von Le Boat zeigt uns, wie das Durchfahren einer Schleuse funktioniert. Anschließend fahren wir selber weiter.
  • Die Sache mit den Schleusen: Die meisten Schleusen sind automatisch oder halbautomatisch und durch Ampeln geregelt. Bei der Einweisung wird die Vorgangsweise erklärt. Nach der ersten Aufregung ist das Bedienen einer Schleuse keine Hexerei.

Warten in der Schleuse
Warten in der Schleuse
  • Auf dem Wasser herrscht Rechtsverkehr. Selbst wenn du auf der linken Seite des Flusses fährst aufgrund von seichterem Gewässer (wie auf dem Foto unten abgebildet).
Schildern weisen die Richtung. Auch wenn es hier links vorbei geht herrscht auf dem Wasser dennoch Rechtsverkehr.
Schildern weisen die Richtung. Auch wenn es hier links vorbei geht herrscht auf dem Wasser dennoch Rechtsverkehr.
  • Hektik an Bord ist fehl am Platz. Sei es beim Manövrieren des Bootes oder beim Anlegen. In der Ruhe liegt die Kraft! Vorausschauend fahren ist von Nöten, da das Boot erst nach einer kurzen Verzögerung in die Richtung lenkt, in die du fahren willst. Besonders bei Engstellen und im Tunnel ist eine ruhige Vorgangsweise von Vorteil.

Mit dem Hausboot entlang der Saône

  • Anlegen ist mit ein paar Ausnahmen überall erlaubt. Besonders hilfreich sind dazu Metallpflöcke. Sie können an der Uferböschung mit dem Hammer eingeklopft werden. Daran wird das Boot vorne und hinten mittels Seil befestigt. Natürlich gibt es auch Anlegeplätze unterwegs.
Anlegen ist bis auf wenige Ausnahmen überall erlaubt. Ohne Steg wird das Boot mit Metallpflöcken am Ufer befestigt.
Anlegen ist bis auf wenige Ausnahmen überall erlaubt. Ohne Steg wird das Boot mit Metallpflöcken am Ufer befestigt.
  • Das Wasser an Bord reicht je nach Verbrauch für ca. 2 Tage (für 6 Personen an Bord des Types „Magnifique“ von Le Boat). Es kommt immer darauf an, wie oft die Duschen, die Toiletten und Wasser zum Kochen/Abspülen verwendet wird. Unterwegs gibt es immer wieder Häfen, bei denen für eine geringe Gebühr Wasser aufgefüllt und das Boot mit Strom versorgt werden kann. Tipp: sich vergewissern ob für den Wasserschlauch genügend Adapter dabei sind. Sollten passende fehlen, dann ganz lieb die Nachbarn im Hafen danach fragen. 😉
  • Gerade in ruhigeren Gebieten wie etwa entlang der Saône ist es von Vorteil sich schon vorher mit Essen einzudecken und an Bord zu kochen. Es sind nicht überall Restaurants vorhanden. Tipp: sich vorher erkundigen, welche Geräte an Bord sind (Gasherd, Backrohr, Mikrowelle?)
  • Die Navigation entlang des Flusses ist einfach. Die Hinweiszeichen werden im Handbuch erklärt und sind meistens selbsterklärend.
Navigieren mit dem Hausboot - Schilder weisen die Richtung. Hier folgen wir den gelben Trapezen.
Navigieren mit dem Hausboot – Schilder weisen die Richtung
  • Das Hausboot wird mittels Dieselmotor angetrieben. Für eine 5-tägige Fahrt benötigten wir etwa die Hälfte des Tankinhaltes. Bei längeren Fahrten kann der Treibstoff in den Häfen nachgefüllt werden.
  • Ein letzter gutgemeinter Tipp am Rande: Wirf niemals etwas anderes als Toilettenpapier in die Toilette. Sie verstopft ansonsten und die Schweinerei möchtest du bestimmt nicht miterleben. 😉

Packliste – Essentielles für das Hausboot

  • Auf jeder Art von Schiff oder Boot empfiehlt es sich rutschfeste Schuhe dabei zu haben, wenn es nass ist. Persönlich bin ich an Bord meistens barfuß unterwegs. Du musst jedoch selbst heraus finden, was für dich am sichersten ist.
  • Um das Boot zu befestigen oder für die Fahrt durch die Schleusen sind Handschuhe hilfreich. (Ich kann aus Erfahrung sprechen. Ein Seil, das durch die Hände rutscht, kann sehr schmerzhaft sein.)
  • Bequeme Kleidung, sowie regenfeste Kleidung und eine wärmere Jacke oder Pulli mitnehmen. An Deck ist es oft etwas kühler.
  • Sonnenbrille: Wer schon einmal auf dem Wasser war, weiß, dass die Sonne stärker reflektiert wird.
  • Sonnenschutz: Durch die starke Reflektion des Wassers und des Bootes ist dies unerlässlich.
  • Badesachen nicht vergessen. Ein Bad im kühlen Fluss ist erfrischend.
  • Bettwäsche, Handtücher und Duschtuch waren bei unserer Hausbootreise bei Le Boat dabei. Im Zweifelsfalle nachfragen.

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Monika und Petar von Travelworldonline.de: Per Hausboot auf der Saone in der Franche-Comté // Dörfer in der Saone in der Franche Comté genießen

Bei Simone von nach-holland.de geht es um: Hausboot-Tour durch das grüne Frankreich

Mit freundlicher Unterstützung von Le Boat und Franche-Comté. Die Meinungen sind wie immer unsere eigenen.

zuletzt aktualisiert am Februar 24, 2023

16 Gedanken zu „Hausboot mieten in Frankreich – Das solltest du wissen“

  1. Unsere Nachbarn waren schon mehrmals mit dem Hausboot in Frankreich unterwegs und haben von einer Reihe Schleusen berichtet. Musstet ihr auch durch welche? Eine Tour mit so einem Hausboot würde mir definitiv gefallen! Sonnige Grüße, Jutta

    Antworten
    • Liebe Jutta, wir durften auch durch ein paar Schleusen fahren und sogar durch zwei Tunnel. Gerade eben habe ich in den Artikel noch ein Video eingebaut, wie wir im (Schnelldurchgang) die erste Schleuse meistern. Schau es dir doch mal an. 🙂
      Liebe Grüße!

      Antworten
  2. Ich habe nun alle Berichte und Links durchgearbeitet und kann nur sagen, dass ich begeistert bin von der idealen Art und Weise wie hier Hausbooturlaub beschreiben und gepriesen wird. Besser könnte man es gar nicht machen und die Saone scheint ja wirklich ein herrliches Revier zu sein, wir werden es bald selbst testen können.
    Das Einzige was mich noch interessieren würde, erreicht man vom Hausboot aus alle Poller an der Schleuse oder sind in den Schleusenwänden Nischenpoller oder Gleitstangen eingelassen??
    Besten Dank im voraus
    Horatio

    Antworten

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