Bei einer Reise stellt sich zuerst immer die Frage, wann denn die beste Reisezeit für das Urlaubsland, in diesem Falle die beste Reisezeit für Namibia, ist.
Wetter und Klima in Namibia
Namibia ist von verschiedenen Klimazonen geprägt. Während es am Atlantik recht frisch sein kann und teilweise auch nebelig, herrschen vor allem in der trockenen Namib Wüste in den Wintermonaten von November bis März, vor allem im Dezember und Januar (= Sommer in Namibia) Temperaturen bis an die 40 Grad Celsius.
Wenn bei uns auf der nördlichen Halbkugel Sommer ist, also z.B. Juni und Juli ist Winter in Namibia. Dann können die Temperaturen bis auf 7 Grad Celsius während des Tages fallen.
Wann ist die beste Reisezeit für Namibia?
Die Hauptreisezeit für eine Namibia Reise ist von Mai bis Ende Oktober / Anfang November. Der Mai und November zählen hier schon zu den ruhigen Monaten.
Von Mai bis Oktober herrscht in Namibia die Trockenzeit. Nun ist es kühler und trockener und somit eine gute Zeit, um die Wildtiere bei einer Safari im Etosha Nationalpark an den spärlich gesäten Wasserlöchern anzutreffen.
Hauptreisezeit Juni bis Oktober
Von Mai bis November reisen die meisten Urlauber nach Namibia, wobei Mai und Oktober/November zu den noch ruhigeren Monaten zählen.
Vorteile einer Reise nach Namibiareise zur Hauptreisezeit
- TROCKENZEIT
Von Mai bis November herrscht in Namibia Trockenzeit.
Dies hat den Vorteil, dass die Schotterstraßen trocken sind und nicht von Wasser überschwemmt, was zu einem Problem werden kann, wenn du nicht das passende Fahrzeug dafür hast.
- WINTER UND FRÜHLING IN NAMIBIA
Von Mai bis November ist nicht wie bei uns Frühling, Sommer und Herbst. In Namibia herrschen in diesem Falle Herbst, Winter und Frühling. Also genau umgekehrt zu unseren Jahreszeiten.
Im Mai ist es noch warm und es sind noch wenig Touristen unterwegs.
Von Juni bis September ist Hauptreisezeit für eine Namibia Reise. Es ist in dieser Zeit in Namibia kühler, dafür ist jetzt die beste Zeit, Tiere zu beobachten. Ab Oktober/November wird es wieder wärmer in Namibia.
- WENIG WASSER = MEHR TIERSICHTUNGEN
Von Juni bis September/Oktober ist die beste Zeit für Safaris im Etosha Nationalpark, Caprivi Streifen sowie den anderen Safarigebieten und für Tierbeobachtungen. Zu dieser Zeit herrscht in Namibia Trockenzeit und die Tiere tummeln sich an den wenigen Wasserlöchern.
Nachteile einer Reise nach Namibia zur Hauptreisezeit
- VIEL REISENDE
Zur Hauptreisezeit, also der Trockenzeit in Namibia, gibt es die meisten Reisenden. Dies bedeutet, dass viele der Lodges und Aktivitäten wie Safarifahrten ausgebucht sind.
- TEURER
Die Lodges sind zur Hauptreisezeit nicht nur oft ausgebucht, sondern auch teurer. Es gilt also abzuwägen, ob es dir lieber ist, mehr zu bezahlen und dich auf mehr Reisende einzustellen oder ob du lieber in der Nebensaison reisen willst.
- ÜBERLAUFEN AN DEN HOTSPOTS
Zur Hauptreisezeit sind die Hotspots, wie der Etosha Nationalpark, Caprivi Streifen und die weiteren Namibia Sehenswürdigkeiten logischerweise auch überlaufener. Dies liegt vor allem daran, da die Tiersichtungen während der Trockenzeit besser ist, da sich die Wildtiere an den wenigen Wasserlöchern tummeln.
Namibia im April
Der April zählt in Namibia noch zur Nebensaison und es sind weniger Reisende unterwegs. Warum ich den April erwähne? Weil wir selber eine Selbstfahrerreise im April gemacht haben und die Temperaturen sehr angenehm waren.
Namibia zur Nebensaison
Ich war mit meiner Mum im April (5.-21. April) mit dem Auto in Namibia unterwegs. Von Dezember bis Februar / März herrscht in Namibia Regenzeit. Eigentlich. Dieser Zeitraum ist für eine Rundreise mit dem Auto eher ungeeignet, vor allem, wenn man selber fahren will.
Im April kann es noch zu Regenfällen kommen. Diese sind jedoch seltener. (Da das Wetter sich jedoch nicht immer an die „offiziellen“ Regenmonate hält, war es 2018 so, dass im Februar und März kaum Regen gab und sich die Regenzeit auf den April verschoben hat.)
Während unserer Namibia Selbstfahrer Reise hatten wir in drei Nächten Regenfälle.
Da es zu dieser Zeit sehr warm war (von 25 Grad bis zu 30 Grad) war alles wieder schnell aufgetrocknet. Wir mussten nur ein paar wenige Wasserpfützen im Süden von Namibia überqueren.
Vorteil einer Reise nach Namibia in der Nebensaison
- ENDE DER REGENZEIT
Im April ist die Regenzeit in Namibia bereits vorbei (eigentlich / 2018 fiel die Regenzeit auf April). Es kann zwar immer noch zu Regenfällen kommen. Wie bereits erwähnt, hatten wir während unserer Reise nur drei Mal Regen und dies in der Nacht.

- ANFANG HERBST (ANGENEHM WARM)
April ist in Namibia Anfang Herbst. Wir hatten immer angenehmes Wetter und konnten den ganzen Tag kurze Kleidung tragen, außer an der Küste in Lüderitz und Swakopmund, wo es aufgrund des Atlantiks immer kühler ist.
- WENIGER LOS
Ein weiterer Vorteil am Reisen im April ist, dass wenig andere Touristen unterwegs sind. Wir fuhren teilweise Stunden, ohne dass uns ein anderes Auto entgegen gekommen ist.
Die Lodges waren auch nicht komplett ausgebucht und es war auch leichter kurzfristig bei Aktivitäten (Sundowner, Safaris) teilzunehmen.
- GÜNSTIGER
Da zu dieser Zeit weniger los ist sind die Lodges auch günstiger als in der Hauptreisezeit. Aber nicht nur die Lodges, sondern auch die Flüge nach und von Windhoek.
- ES GRÜNT UND BLÜHT
Im April ist es in Namibia teilweise schön grün und es gibt Teppiche aus gelben Blumen, was in dem von Wüsten und Steppen geprägten Land im Süden Afrikas, besonders schön anzusehen ist.
Nachteile einer Reise nach Namibia in der Nebensaison
- WENIGER TIERSICHTUNGEN, DAFÜR JEDOCH TIERJUNGE
Im April gibt es laut Guides weniger Tiersichtungen. Da es zu dieser Zeit im Etosha Nationalpark grün war und es genügend Wasser gibt, verteilen sich die Wildtiere im Areal besser und somit gibt es weniger Tiersichtungen.
Ich war jedoch total zufrieden. Wir haben hunderte von Zebras gesehen, noch mehr Springböcke, Gnus, viele Vögel, ein Nashorn, einen Elefanten, Giraffen, Strauße, eine Hyäne, sowie Löwinnen und noch viele kleine Tiere.
Außerdem haben wir auch viele Tiere in der Kalahari gesehen.
- REGEN
Wie bereits erwähnt, kann es im April immer noch zu Regenfällen kommen. Wie viel oder wenig lässt sich nicht vorhersagen. Wir hatten während unserer Reise drei Mal Regen in der Nacht.
⚡️Gewitter über Namibia⚡️ / Sundowner mal etwas anders…Wir waren Anfang April in Namibia und konnten vom Poolbereich aus ein Gewitter über dem zweitgrößten Canyon der Welt beobachten.Auch wenn Namibia im April sich am Ende der Regenzeit befindet hatten wir bei unserer 17tägigen Reise nur dreimal in der Nacht Regen.Den passenden Namibiaartikel (Alles was du über eine Selbstfahrerreise in Namibia wissen musst) gibt es demnächst auf der Webseite. Gondwana Collection Namibia Namibia
Posted by City Sea Country on Saturday, May 5, 2018
Gewitter über dem zweitgrößten Canyon der Welt
Fazit nach 2 Wochen Selbstfahrerreise Namibia im April
Drei Nächte hat es geregnet
- Wir haben trotz Ende der Regenzeit viele Tiere gesehen. Darunter waren in der:
Kalahari: Zebras, Giraffen, Oryx, Springböcke. Kudus, Gnus, Hasen, Wüstenfuchs,
Strauße
Etosha Nationalpark: Elefant, Nashorn, Löwinnen, Giraffen, Zebras, Strauße, Hyäne, Vögel, Springböcke,…
Unterwegs: Springböcke, Kudus, Gnus, Erdmännchen, Oryx
Vorteil Namibia im April
- Namibia generell weniger überlaufen
- Schöne Landschaft (grün, teilweise blühen Blumen)
Nachteil Namibia im April
- Möglicherweise Regen
- Weniger Tiersichtungen
WEITERLESEN:
NAMIBIA RUNDREISE ALS SELBSTFAHRER: REISEBERICHT MIT ALLEM WISSENSWERTEM, REISEVERLAUF UND SEHENSWÜRDIGKEITEN
NAMIBIA SEHENSWÜRDIGKEITEN: DAS SOLLTEST DU NICHT VERPASSEN
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zuletzt aktualisiert am Juni 6, 2022