Essen und Trinken auf Reisen: So schmeckt die Karibik

Essen und Trinken auf Reisen ist beinahe so wichtig wie das Reisen an sich. Jedes Land hat seine Eigenheiten und Spezialitäten. Besonders in Erinnerung bleibt mir dabei die Karibik.

Wahrscheinlich, weil ich fast 6 Monate in der Karibik auf einem Katamaran gelebt habe. Die Klänge der Steeldrums, Sonnenuntergänge am Meer, die Füße im weichen Sand vergraben und türkisblaues Wasser. Das ist für mich Karibik.

Und natürlich keine Schuhe. Nur Flipflops. (Wer mich besser kennt, weiß, dass ich am liebsten das ganze Jahr über barfuß und mit Flip-Flops herum gehen würde.)

So schmeckt es auf den karibischen Inseln

Was passt zum Karibikfeeling am besten dazu?

Ich würde sagen ein Rum Punch. Dieser hat mich von der ersten Sekunde, in der ich meine Füße auf karibischen Boden gesetzt habe, begleitet.

Nach 15 Tagen auf dem Meer kamen wir nach der Atlantiküberquerung in St. Lucia an. Kurz nach Sonnenaufgang stiegen wir nach über 2 Wochen das erste Mal wieder vom Boot und wurden am Steg mit einem Rum Punch begrüßt. Morgens kurz vor sieben Uhr. Nicht gerade das perfekte Frühstück, aber die karibische Gastfreundschaft kann man nicht ablehnen. ?

Mein erstes Getränk in derKaribik war also der Rum Punch, welchen es überall zu trinken gibt. Kein Wunder. Denn Rum wird auf vielen Inseln hergestellt.

[Übrigens: Es heißt ja, dass nach einer langen Zeit auf einem Schiff beim ersten Landgang der feste Boden schwankt. Dies kann ich nicht bestätigen.]

Ein besonderes Ambiente um einen Rum Punch zu trinken bietet Saba Rock bei Virgin Gorda in den British Virgin Islands, kurz BVI’s (Britische Jungferninseln).

Hier befindet sich auf einer kleinen Insel ein Restaurant, welches die komplette „Insel“/Felsen vereinnahmt. Hierhin kommt man nur mit Boot bzw. einem Dingi.

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Auch wenn ich sehr wenig Alkohol trinke und auch nicht so oft einen Rum Punch getrunken habe, wie man vielleicht glauben könnte, bleibt er mir als Getränk dennoch sehr gut in Erinnerung.

Süß, stark und mit einer Maraschinokirsche dekoriert. So gehört der Rum Punch.
Maraschinokirschen mögen übrigens auch Iguanas gerne. Auf Virgin Gorda kam an einer Poolbar immer ein Iguana vorbei und hat sich dort die Kirschen stibitzt.

Für einen Rum Punch benötigst du:

Limettensaft
Orangensaft
Ananassaft
braunen Rum
weißen Rum
ein bisschen Grenadine als Farbklecks und
eine Maraschinkokirsche als Deko.

Nach Gefühl zusammen mischen oder eines der zahlreichen Rezepte aus dem Internet ausprobieren. 😉

(Ein Rezept dazu, sowie weitere Bilder und Artikel zur Karibik findest du auf meinem Pinterestboard Karibik. Schau doch mal vorbei!)

Natürlich ist auch Kokosnusswasser ein beliebtes Getränk. Dieses wird an vielen Stränden serviert.

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Die in St. Lucia gestrandete Kokosnuss bleibt verschont.
Weniger gut in Erinnerung habe ich Zuckerrohrsaft. Am Straßenrand gab es einen Stand, an dem Einheimische den Saft aus Zuckerrohr verkauften. Mein Onkel wollte dies natürlich probieren und so habe ich auch einen Becher Zuckerrohrsaft probiert. Ich fand diesen ziemlich eklig. Wie Wasser mit extrem viel aufgelöstem Zucker. Die Einheimischen trinken dies anscheinend gerne.
Geschmäcker sind ja bekanntlich und zum Glück verschieden.

Die bessere Verwendung für Zuckerrohr ist dann doch für den karibischen Rum. 🙂

Der größte Rumhersteller ist Bacardi. In Puerto Rico kann die Casa Bacardi besucht werden. Dort wird auch erklärt, woher die Fledermaus auf dem Logo stammt, und der Herstellungprozess wird erklärt und kann miterlebt werden. (Auf der Bacardiseite gibt es übrigens viele Cocktailrezepte).

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Neben einem Besuch der Casa Bacardi lohnt sich ein Spaziergang durch San Juan, der Hauptstadt von Puerto Rico. Wer beim Spaziergang entlang der alten Fassaden wie dieser Sodafabrik durstig wird findet in der Nähe einige sehr gute Restaurants.

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Auf diversen anderen Inseln in der Karibik können auch kleinere Rumdestillerien besucht werden. Bekannt sind zum Beispiel Mount Gay Rum auf Barbados oder auch die Callwood Rum Distillery auf Tortola.

Essen in der Karibik

Sehr beliebt in der Karibik sind Barbecues. Dazu gibt es sehr oft das Jerk Seasoning. Eine typisch karibische Gewürzmischung.

Gewürze werden in der Karibik direkt angebaut. Und davon gibt es zahlreiche.
Wer Muskatnuss gerne mag, bekommt diese auf der Muskatinsel Grenada.

Nelken und Zimt kommen auf den karibischen Inseln ebenso vor wie auch Ingwer.

Blühend sieht dieser so aus:

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Eines der besten Barbecues in der Karibik hatte ich bei der berühmten Foxy’s Bar auf Jost van Dyke.

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Bei einem Sundowner in der Hängematte unter Palme am Strand lässt es sich aushalten…

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Auf Ship Channel Cay gibt es nicht nur die schwimmenden Schweine, sondern auch Barbecue, Rum Punch und frische Früchte. Bei dieser Aussicht wird das Essen jedoch zur Nebensache.

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Früchte gibt es natürlich auch zur Genüge. So gibt es als Dessert meistens frischen Obstsalat.

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Frisch gepflückt, frisch vom Markt, von Ständen am Straßenrand oder im Restaurant. Früchte gibt es in der Karibik überall.

Für Vegetarier und Veganer gibt es in der Karibik zum Glück genügend Salatgerichte und sehr gute Desserts. Mein Lieblingsdessert ist der karibische Key Lime Pie.

Dieser ist gerade bei heißen Temperaturen erfrischend und nicht so schwer als andere Kuchen.

Rezepte dazu, vegan oder original gibt es haufenweise im Internet zu finden. Du findest eines auf meinem Pinterestboard Karibik.

Und zu guter Letzt fallen mir noch die Instant Nudeln ein.

Instant Nudeln sind nicht wirklich ein typisches karibisches Essen; außer für mich. Auf einem Schiff zu leben bedeutet, dass einem auch nach über einem halben Jahr ohne festen Boden unter den Füßen ab und zu immer noch schlecht wird. ?
Das einzige, das ich dann hinunter bekam waren Ramen Nudeln. (Nur so als Tipp nebenbei…)

So also schmeckt für mich die Karibik.

Mehr über die Karibik findest du hier:

Meine KollegInnen von 7ways2travel haben sich auch mit dem Thema Essen und Trinken auf Reisen beschäftigt. Wie andere Länder schmecken kannst du unter unserem Bild herausfinden.

 

Essen und Trinken auf Reisen:

So schmeckt China: bei Gerhard alias Andersreisen(der) nachzulesen

So schmeckt Málaga: Nachzulesen bei Maria von Kofferpacken

So schmeckt Vietnam: Darüber berichtet Angelika von Wiederunterwegs

So schmeckt Madagaskar: Wer weiß das besser, als Cori & Flo von Travelpins

So schmeckt Südafrika: Die Lifetravellerz berichten live aus Kapstadt

So schmeckt Usbekistan: Exotisches Essen gibt es bei Gudrun von Reisebloggerin

Essen und Trinken auf Reisen: So schmeckt die Karibik #7ways2travel

zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2022

5 Gedanken zu „Essen und Trinken auf Reisen: So schmeckt die Karibik“

  1. In der Karibik war ich bislang nur „fast“ (oder zählen die Florida Keys da noch dazu? Wohl eher nicht ;-), aber was ich so gehört habe, soll das Essen in der Karibik generell recht gut gewürzt sein. Mancher würde sagen: zu gut. Wie hast du das empfunden?

    Ansonsten kenne ich von den genannten Gerichten nur den Key Lime Pie, der war wirklich köstlich!

    Lieben Gruß,
    Flo

    Antworten
    • Die Gerichte in der Karibik sind oft wirklich sehr gut gewürzt. Ich mag das gerne. Manchen ist das jedoch zu würzig.
      Was auch gut schmeckt sind die diversen Soßen, die es zu den Speisen gibt. Sehr exotisch, sehr köstlich.

      Liebe Grüße,

      Christina

      Antworten
  2. Der Zuckerrohrsaft ist tatsächlich sehr „pickig“. Mich beeindrucken aber die Maschinen, mit denen der Saft aus dem Zuckerrohr gepresst wird. Da lasse ich mich dann doch gelegentlich zu einem Glas am Straßenrand verleiten.

    Antworten
    • Auch wenn das wirklich interessant ist (so wie auch die alten, bunten Eismaschinen in Laos) war mein „Date“ mit dem Zuckerrohrsaft wohl einmalig. 🙂

      Wo trinkst denn du den Zuckerrohrsaft auf deinen Reisen?

      Antworten

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